In der Kirche zu Gramzow
Am Sonntag, dem 02. März 2025 war um 14:00 Uhr zum Gottesdienst nach Gramzow eingeladen. Das Chorgestühl tat seinem Namen alle Ehre und war besetzt mit den Sängerinnen und Sängern des Kirchenchor Krien/Iven unter der Leitung von Kathrin Schulz. Die Kirche war fast voll belegt. Auf der Empore an der Orgel saß Kirchenmusikdirektorin Ruth-Margret Friedrich. Daneben stand ihre Enkeltochter Clara Elisabeth Friedrich mit ihrer Oboe. Ein besonderer Gottesdienst sollte es werden in Gramzow.
Nach dem letzten Glockenschlag präsentierten die Damen Friedrich eindrucksvoll ihre musikalische Kunst. Pastor Rupert Schröder, Propst Philipp Staak und Prädikant Burkhard Fröhlich zogen in die Kirche ein.
Prädikant Burkhard Fröhlich sollte im Gottesdienst für seine fast 50 jährigen ehrenamtlichen Verdienste um die Evangelische Kirche in Vorpommern mit dem Ansgarkreuz geehrt werden. Eine der höchsten Auszeichnungen der Nordkirche.
Die Verleihung geschieht im Gedenken an Ansgar von Bremen (*801 – †865), Erzbischof von Hamburg und Bremen. Er galt als Apostel des Nordens.
Pastor Rupert Schröder begrüßte die Gemeinde und viele Weggefährten von Burkhard Fröhlich, die zahlreich der Einladung gefolgt waren. Bevor es zur Verleihung kam, verlas Jana Breitsprecher Texte zum Evangelium und Prädikant Burkhard Fröhlich hielt die Predigt. Chor, Orgel und Oboe vervollständigten den festlichen Charakter des Gottesdienstes.
Und dann war der Moment gekommen. Prädikant Burkhard Fröhlich wurde in der Kirche in Gramzow von Propst Philipp Staak mit dem Ansgarkreuz geehrt! Eine Urkunde, Blumen und lang anhaltender Beifall unterstützten die Ehrung. Burkhard Fröhlich ließ es sich nicht nehmen, für die Ehrung Danke zu sagen. Ein paar Anekdoten, die schon Jahrzehnte bzw. fast ein halbes Jahrhundert zurück lagen, wurden erzählt. Der Chor, Orgel und Oboe rundeten den Festakt ab.
Pastor Rupert Schröder führte den Gottesdienst zu Ende und verlas noch einmal die anschließende Einladung in „De olle Schoul“ in Krien. Der persönliche Handschlag beim Verlassen der Kirche in Gramzow dauerte diesmal lange. Schließlich standen da Pastor Rupert Schröder und Propst Philipp Staak mit dem geehrten Burkhard Fröhlich in Ihrer Mitte.
Dann ging es nach Krien. Gemeinsam feiern mit Burkhard Fröhlich bei Kaffee und Kuchen und vielen Geschichten rund um 50 Jahre Ehrenamt für die Evangelische Kirche in Vorpommern!
In „De olle Schoul“ zu Krien
Der große Versammlungsraum in „De olle Schoul“ füllte sich schnell und als dann Prädikant Burkhard Fröhlich eintraf, nahmen die Geschichten Ihren Lauf. Unaufhaltsam kündigte jedes neue Klingeln am Glas einen weiteren Redner oder eine Rednerin an. Neben Propst Philipp Staak waren Pastor Matthias Ballke und Frau aus Kemnitz, Pastor Helge Jörgensen und Frau aus Anklam, Pastor Jörn-Peter Spießwinkel aus Kröslin, Pastor Christian Bauer aus Hohenmocker, Pastor Rupert Schröder aus Krien, Pastor Jens Warnke aus Löcknitz, Pastor Andreas Pense-Himstedt aus Groß Bünzow, Pastorin Heide Steinwehr aus Anklam (nur im GD in Gramzow) und Kantor Nils Eckhardt aus Ducherow gekommen.
Aber auch die vielen anderen Weggefährtinnen und -gefährten sollen genannt werden. Bürgermeister Mike Stegemann und Frau, die Stv. Bürgermeisterin Kathrin Sander, die Mitglieder des Kirchenchores Krien/Iven, die Vorsitzende des Kirchengemeinderates der Friedenskirchengemeinde Krien, Kristine Fischer, die Kirchengemeinderäte Dietmar Zirzow, Brigitte Pommerenke, Thomas Offer, Ronald Schulz und Jana Breitsprecher, Pfarramtsekretärin Ingrid Rabe und selbstverständlich Gemeindepädagogin, Chorleiterin und Organistin Kathrin Schulz.
Burkhard Fröhlich hat recht früh in der Jugend den Weg zum Glauben gefunden. Sein Interesse galt schnell der evangelischen Liturgie (Ablauf eines Gottesdienstes) und so ließ er sich bereits 1973 – 1975 in Anklam zum Lektoren/Prediger ausbilden. 4 Jahre theologische Ausbildung in Anklam schlossen sich an. Mit dem Wahlspruch „Gehet in alle Welt und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen“ (Mark.16,15) trat Burkhard dann am Pfingstsonntag, dem 18. Mai 1975 seinen Dienst in der Kirche in Gramzow an. Vertretungen in Liepen, Boldekow, Leopoldshagen folgten. Ab 1980 Teterin mit seinen Dörfern und Kirchen für 7 Jahre! Ab 1984 kam Rathebur dazu und es wurden dort 5 Jahre. Pastor Matthias Ballke berief Burkhard Fröhlich dann 2005 nach Krien. Am Sonntag, dem 13. Februar 2005 begann Burkhards Dienst in Gramzow.
Am 08. Januar 2008 wurde Burkhard Fröhlich dann vom Kollegium des Konsistoriums der Pommerschen Evangelischen Kirche zum Prädikanten berufen und am 06. Juli in der Kirche in Krien in sein Amt eingeführt. (siehe Bild) Aber auch weiterhin machte er Vertretungen in anderen Gemeinden und Kirchen, um das Wort Gottes zu verkünden. In Weitenhagen, rund um Anklam, in Kemnitz, in Ziethen Groß Bünzow, in Ducherow, in Lassan, in Kröslin und in den Kaiserbädern Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin.
Bereits im vergangenen Jahr titulierten Burkhard Fröhlich Mitglieder der Friedenskirchengemeinde Krien gleich mit 3 rhetorischen Auszeichnungen: *Der Konstante*, *Vize-Pastor* und *Pastor honoris causa*. Eine schöne Form der Wertschätzung für sein ehrenamtliches Wirken.
Spätestens am 18. Mai 2025 sind die 50 Jahre ehrenamtliche Arbeit für die Kirche in Pommern voll.
Es war schön am Sonntag in Gramzow und Krien und für Burkhard Fröhlich ein denkwürdiger, aber auch ein dankbarer Tag. Der Dank gilt allen Beteiligten, allen Gästen, Iris Rauchmann für den Super Service und der Gemeinde Krien für die Bereitstellung der Räumlichkeiten.
Anmerkung des Autoren: Wenn ein Name vergessen wurde bitte kurz melden.
Bilder von der Ehrung
In der Kirche in Gramzow
Bilder von der Feier
In „De olle Schoul“ in Krien